Waldbrand Feuerkogel

Nach zahlreichen Unwettereinsätzen einige Stunden zuvor, wurden die Ebenseer Feuerwehren FF-Ebensee, FF-Rindbach, FF-Langwies und FF-Roith abermals am selben Tag zu einen Einsatz gerufen. Ein Blitz setzte einen Baum einige Meter neben einem Wanderweg am Feuerkogel in Brand. In weiterer Folge fing der umliegende Waldboden ebenfalls Feuer und die Flammen konnten sich - begünstigt durch die lange Trockenperiode - rasch ausbreiten.

 

Nach der mehrminütigen Anfahrt über die steile Feuerkogel-Forststraße wurde die Lage erkundet und per Hand eine rund 250 Meter lange Löschleitung entlang eines Wanderweges gelegt. Die Wasserversorgung wurde durch eine nahegelegene Wasserleitung für die Schneekanonen der Feuerkogelseilbahn sichergestellt. Mittels einer Motorsäge wurden mehrere Bäume stückweise abgelängt und abgelöscht. Aufgrund des steilen und lockeren Terrains  stürzten immer wieder Felsbrocken auf die darunterliegende abgesperrte Forststraße. Natürlich wurde, wenn es die Gegebenheiten forderten, die Einsatzmannschaft während den Löscharbeiten durch eine Absturzsicherung abgesichert.

 

Das Beimengen von Schaummittel führte zu einer besseren Tiefenwirkung des Löschwassers. Somit konnten auch tiefer liegende Glutnester bekämpft werden. Mittels mehreren Wärmebildkameras wurde die Umgebung auf versteckte Glutnester überprüft. Somit konnte nach einigen Stunden "Brand Aus" gegeben werden. 

 

 

Derartige Einsätze im steilen Gelände sind für Mannschaft und Gerät sehr fordernd. Eventuelle Nachlöscharbeiten und das Reinigen der Gerätschaften erfordern auch Tage nach dem Einsatz freiwillig zu leistende Stunden der Feuerwehrkameraden.

 

Das frühzeitige Entdecken des Feuers, die relativ günstig gelegene Wasserentnahmestelle und nicht zuletzt das effiziente Arbeiten der Ebenseer Feuerwehren konnten wohl einen möglicherweise langwierigen, mehrtägigen Einsatz abwenden. 

 

 


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