Unsere Feuerwehr beteiligte sich mit 6 Mann und zwei Fahrzeugen an diesem Einsatz im Rahmen der Feuerlösch- und Bergebereitschaft. Aus dem gesamten Pflichtbereich Ebensee kamen insgesamt 25 Mann mit vier Fahrzeugen zusammen.
Treffpunkt war um 5 Uhr in der Früh, um gegen halb sechs zur Autobahnmeisterei Vorchdorf aufzubrechen.
Dort war Sammelplatz, wo die Florianijünger des gesamten Bezirkes Gmunden zusammenkamen: insgesamt 26 Fahrzeuge mit 163 Mann. Nachdem alle teilnehmenden Kräfte eingetroffen waren und die Marschordnung festgelegt war, fuhren wir im Konvoi ins Mühlviertel an den Einsatzort. Dies bot ein imposantes Bild, 26 Feuerwehrfahrzeuge mit Blaulicht in einer Kolonne - soweit man blicken konnte nur Feuerwehr und blitzendes Blaulicht.
An Ort und Stelle angekommen, wurden wir aufgeteilt und hatten unzählige Keller auszupumpen und teilweise auch Schlamm zu beseitigen.
Einmal verschluckte er Erdboden fast eines unserer Fahrzeuge, als plötzlich eine Schotterzufahrt zu einem Haus unter ihm nachgab.
Als an anderer Stelle ein am Straßenrand stehendes Fahrzeug die Weiterfahrt behinderte, mussten wir anhalten. Da die Fahrbahn komplett unterspült war, was jedoch von oben nicht erkennbar war, brach plötzlich der Asphalt unter einem Rad weg.
Man konnte im Einsatzgebiet viele tragikomische Bilder sehen, wie mitten in ein Maisfeld gespülte Siloballen, auf Felder geschwemmte Anhänger oder etwa einen neben der Straße gestrandeten Computermonitor. Nicht nur die Firma Hödlmayr, von der man so viel in den Medien gehört hat, wurde in Bezug auf Kraftfahrzeuge geschädigt. Zahlreiche Autohäuser der Region hatten einen Wasserstand, der teilweise bis über das Fahrzeugdach reichte. Wie auf dem Foto zu sehen ist, ist es in manchen Situationen gerade kein Vorteil, ein tief liegendes Auto zu besitzen.
Obwohl sich die Lage an diesem Freitag schon beruhigt hatte, kamen wir auch an eine Stelle, wo noch immer Wassermassen in der Größenordnung der Traun die Straße von einem Acker kommend kreuzte. Dort standen Häser immer noch bis Mitte Erdgeschoß im Wasser, das sich noch immer durch die Gärten, Felder und Häuser schob.
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